Redaktion:
GBI a. D. Feuersbrünste
sind seit Menschengedenken des Menschen ärgster Feind. Große Brände zeigten
in der Vergangenheit immer wieder: Man ist zur Feuerbekämpfung zwar bereit,
war aber mit den damaligen Mitteln den Feuersbrünsten nicht gewachsen.
Diese Katastrophen gaben den Menschen den Anlass endlich feuerfester zu
bauen, also Stein statt Holz. Das Retten von Sachwerten war den Menschen
weitaus wichtiger, als die Brandbekämpfung. Nach
dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“ ist nach wie vor der „Vorbeugende
Brandschutz“ die beste Brandbekämpfung. Doch scheinen Vorsicht, Sorgfalt
und Wachsamkeit stets vernachlässigte Eigenschaften gewesen zu sein. Die
große Anzahl der Feuerordnungen aus der Vergangenheit, sprechen hiervon
eine deutliche Sprache. Über die Jahrhunderte hinweg waren es die Nacht-
und Turmwächter, denen die Aufsicht übertragen wurde, dass kein Feuer
ausbrach. In ihren Stundenrufen mahnten sie stets ihre Stadt- oder Dorfbewohner,
„Tragt Sorge zu Feuer und Licht“. Und wenn trotzdem Feuer ausbrach, hatten
sie umgehend Alarm zu schlagen. Je nach Ort galt es die Bewohner durch
Rufen zu wecken, die Feuerglocke zu schlagen, die Trommel zu rühren, das
Feuerhorn oder die Trompete zu blasen. Wer
auf dem Lande wohnte, konnte im Allgemeinen von Glück sagen, wenn er mit
den nackten Leben davon kam. Die Löschmannschaften waren schlecht ausgerüstet
und man beschränkte sich darauf, dem Feuer, durch das Wegreißen der Balken
und Bretter mit den vorhandenen Feuerhaken, die Nahrung zu entziehen.
Wenn Wasser vorhanden war, wurde dieses auf die Nachbargebäude gegossen,
um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Lange
Zeit blieb somit der Feuereimer das wichtigste Gerät zur Feuerbekämpfung.
Wasser welches aus Brunnen, Bächen, Flüssen und Seen geschöpft wurde,
konnte vorerst nur zur Brandstelle getragen, oder auf Karren und Schlitten
herbeigeschafft werden. Handfeuerspritzen
kamen erst sehr viel später auf. Erste Erwähnungen von Handfeuerspritzen
gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Mit der Beschaffung der Feuerspritzen
begann man auch die Löschmannschaften der Feuerwehren zu organisieren
und die Brandbekämpfung regelrecht einzuüben. In
den Polizeiverordnungen von 1875 bis 1880 heißt es im Übungsreglement: Die
militärische Organisation hat den Zweck, dass an der Stelle der früheren
Unordnung, des Lärmens, der Rat- und Mutlosigkeit auf der Brandstätte
eine planmäßige geordnete, die vorhandenen Kräfte nach Bedürfnis ausnützende
Tätigkeit tritt. (Staatsarchiv Marburg Bestand 180/8101) Zur
besseren Untergliederung hier die einzelnen Rubriken mit interessantem
und historischen rund um die Feuerwehr in Niederaula:
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