Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Niederaula
Stand 31.12.2004
 

Redaktion: GBI a. D. Peter Uhlmann, Stv. GBI Udo Mohr

Einführung
 

Feuersbrünste sind seit Menschengedenken des Menschen ärgster Feind. Große Brände zeigten in der Vergangenheit immer wieder: Man ist zur Feuerbekämpfung zwar bereit, war aber mit den damaligen Mitteln den Feuersbrünsten nicht gewachsen. Diese Katastrophen gaben den Menschen den Anlass endlich feuerfester zu bauen, also Stein statt Holz. Das Retten von Sachwerten war den Menschen weitaus wichtiger, als die Brandbekämpfung.

Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“ ist nach wie vor der „Vorbeugende Brandschutz“ die beste Brandbekämpfung. Doch scheinen Vorsicht, Sorgfalt und Wachsamkeit stets vernachlässigte Eigenschaften gewesen zu sein. Die große Anzahl der Feuerordnungen aus der Vergangenheit, sprechen hiervon eine deutliche Sprache. Über die Jahrhunderte hinweg waren es die Nacht- und Turmwächter, denen die Aufsicht übertragen wurde, dass kein Feuer ausbrach. In ihren Stundenrufen mahnten sie stets ihre Stadt- oder Dorfbewohner, „Tragt Sorge zu Feuer und Licht“. Und wenn trotzdem Feuer ausbrach, hatten sie umgehend Alarm zu schlagen. Je nach Ort galt es die Bewohner durch Rufen zu wecken, die Feuerglocke zu schlagen, die Trommel zu rühren, das Feuerhorn oder die Trompete zu blasen.

Wer auf dem Lande wohnte, konnte im Allgemeinen von Glück sagen, wenn er mit den nackten Leben davon kam. Die Löschmannschaften waren schlecht ausgerüstet und man beschränkte sich darauf, dem Feuer, durch das Wegreißen der Balken und Bretter mit den vorhandenen Feuerhaken, die Nahrung zu entziehen. Wenn Wasser vorhanden war, wurde dieses auf die Nachbargebäude gegossen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Lange Zeit blieb somit der Feuereimer das wichtigste Gerät zur Feuerbekämpfung. Wasser welches aus Brunnen, Bächen, Flüssen und Seen geschöpft wurde, konnte vorerst nur zur Brandstelle getragen, oder auf Karren und Schlitten herbeigeschafft werden.

Handfeuerspritzen kamen erst sehr viel später auf. Erste Erwähnungen von Handfeuerspritzen gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Mit der Beschaffung der Feuerspritzen begann man auch die Löschmannschaften der Feuerwehren zu organisieren und die Brandbekämpfung regelrecht einzuüben.  

In den Polizeiverordnungen von 1875 bis 1880 heißt es im Übungsreglement:  

Die militärische Organisation hat den Zweck, dass an der Stelle der früheren Unordnung, des Lärmens, der Rat- und Mutlosigkeit auf der Brandstätte eine planmäßige geordnete, die vorhandenen Kräfte nach Bedürfnis ausnützende Tätigkeit tritt. (Staatsarchiv Marburg Bestand 180/8101)  

Zur besseren Untergliederung hier die einzelnen Rubriken mit interessantem und historischen rund um die Feuerwehr in Niederaula:

Das Feuerlöschwesen in Niederaula
Alarmierung
Umwandlung der Pflichtfeuerwehr zu einer Freiwilligen Feuerwehr
Die Feuerwehrmotorisierung
Spritzenhäuser und Feuerwehrgerätehäuser
Kreismeister bei den Hessischen Leistungswettkämpfen 1969
Führung der FF Niederaula von 1925 bis heute
Großbrände und Großeinsätze in Niederaula

 

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